ASI-Tirol gewinnt den Arge-Alp-Preis 2002

Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer hatte den Arge-Alp-Preis 2002 ausgeschrieben für gelungene Beispiele neuer Technologien, Forschungsnetze und Zusammenarbeit im Alpenraum. Mitglieder der Arge Alp sind die Länder Tirol, Salzburg und Vorarlberg, die Autonomen Provinzen Trient und Bozen-Südtirol, die Region Lombardei, der Freistaat Bayern, das Land Baden-Württemberg und die Kantone Graubünden, Tessin und St.Gallen.

„Ein herausragendes Beispiel neuer Technologie im Alpenraum“

Die Jury

Pressemitteilung der Arge Alp (.pdf 60 kB)
Ausschreibung Arge Alp Preis 2002 – Kanton St. Gallen
Ausschreibung Arge Alp Preis 2007 – Land Vorarlberg
Ergebnisprotokoll der 33. Arge-Alp-Konferenz in Bad Ragaz

Arge-Alp-Preis 2002
Arge Alp Zukunftspreis 2002: Christian Klingler, Peter Schönenberger, Werner Senn, Markus Maaß (von links)

Arge-Alp-Preis 2002

Der ARGE ALP-Preis 2002 im Wert von 16.500 Euro ging an das Alpine Sicherheits- und Informationszentrum ASI-Tirol in Landeck (A). Prämiert wurde das Projekt „Servicestelle und Plattform für sicherheitsrelevante Informationen aus allen Bereichen“.

Im Jahr 2002 wurde der ARGE ALP-Preis zum ersten Mal verliehen – als Anerkennungs- und Förderpreis, der an die Tradition des früheren Umweltpreises anknüpfte, aber während der Vorsitzperiode des Kantons St.Gallen eine Neuausrichtung erfahren hatte. So durfte Peter Schönenberger, Mitglied der St.Galler Regierung und damaliger Präsident der ARGE ALP, im Juni 2002 an der Regierungschefkonferenz in Bad Ragaz (CH) ASI-Tirol als ersten Preisträger auszeichnen. Der Verein aus Landeck in Tirol überzeugte mit seinem Projekt die Jury in allen Belangen und erfüllte das Ziel des ARGE ALP-Preises 2002 zu 100 Prozent: Gemäss dem Leitthema „Neue Technologien im Alpenraum“, das der Kanton St.Gallen für seine Präsidialzeit gewählt hatte, war der Preis ausgeschrieben worden für zukunftsbezogene Ideen und Projekte, die neue
Technologien nutzen, um einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung im Alpenraum zu leisten.

ASI-Tirol entstand als Folge der Lawinenkatastrophe von Galtür und Valzur im Winter 1999. Die Rettungs- und Evakuierungsaktion, bei der mit 52 Helikoptern rund 12.500 Personen aus dem Katastrophengebiet in Sicherheit gebracht wurden, machte deutlich, wie wichtig Informationslogistik mit Hilfe von neuer Technologie für den Alpenraum ist.

Aus dieser Erfahrung heraus wurde das Alpine Sicherheits- und Informationszentrum ASI-Tirol ins Leben gerufen: ein gemeinnütziger Verein, getragen vom Land Tirol, Gemeinden des Bezirks Landeck, Tourismusverbänden, Seilbahnunternehmen und anderen Mitgliedern. Auf einer Internet-Plattform bündelt ASI-Tirol regionale Stellen, die am alpinen Sicherheitsmanagement beteiligt sind. Im gewöhnlichen Alltag werden sicherheitsrelevante Informationen aufbereitet und über die Website www.alpinesicherheit.com der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, beispielsweise als Beitrag zur Unfallverhütung.

In Krisenfällen betreibt ASI-Tirol das Einsatzinformationssystem ESIS, das die Kommunikation von Einsatzorganisationen und Betroffenen erleichtert, indem diese unabhängig von Ort und Zeit über ein Intranet in Verbindung treten können. Gleichzeitig bietet ESIS die Möglichkeit, über Internet die Medien und die Allgemeinheit gezielt zu informieren.

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