„Krisenmanagement im Katastrophenfall“ – Mag. Barbara Koler

In ihrer Diplomarbeit setzte sich Barbara Koler, die leider bereits verstorbene Tochter des Landecker Bezirkshauptmanns Dr. Erwin Koler, mit den rechtlichen Grundlagen des behördlichen Krisenmanagements in Tirol auseinander.

Diplomarbeit Mag. Barbara Koler † , Universität Innsbruck / Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft

Krisenmanagement im Katastrophenfall am Beispiel Tirol –
Organisation und rechtliche Grundlagen

Mag. Barbara Koler, die leider bereits verstorbene Tochter des Landecker Bezirkshauptmanns Dr. Erwin Koler, setzte sich in ihrer Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 mit den rechtlichen Grundlagen des behördlichen Krisenmanagements in Tirol auseinander. Dass dabei das Tiroler Katastrophenhilfsdienstgesetz einen Schwerpunkt darstellt, liegt auf der Hand.

Anmerkung: Das Tiroler Katastrophenhilfsdienstgesetz wurde im März 2006 durch das Tiroler Katastrophenmanagementgesetz ersetzt (novelliert 2014).

Download – Diplomarbeit Barbara Koler

Krisenmanagement im Katastrophenfall – Mag. Barbara Koler (pdf 364 kB)

Die Lawinenkatastrophen von Galtür und Valzur im Februar 1999 haben nicht nur Trauer und Betroffenheit zur Folge gehabt, sie haben weltweit ein so außergewöhnliches mediales Interesse ausgelöst wie kaum ein Ereignis zuvor in unserem Land. Schon aus diesem Grund war ich in diesen Tagen als Tiroler Oberländerin sehr sensibilisiert für das Geschehen rund um diese Ereignisse. Mein Vater war damals als Bezirkshauptmann von Landeck kraft Gesetzes Bezirks-Katastropheneinsatzleiter. Dies brachte für mich noch mehr an Nähe, Unmittelbarkeit und Einsicht in die Problematik. Mein Vater war es schließlich auch, der mich dazu animiert hat, mich in meiner Diplomarbeit mit den rechtlichen Grundlagen des behördlichen Krisenmanagements in Tirol auseinander zu setzen.

Bei meinen literarischen Recherchen habe ich feststellen müssen, dass die juristischen Aspekte staatlichen Krisenmanagements in der Fachliteratur bisher eher unterrepräsentiert sind. So war es meine Absicht, zunächst einmal eine Übersicht zusammenzustellen und aus der geltenden Rechtsordnung jene Regeln herauszufiltern, die Grundlage behördlichen Handelns im Krisen- bzw Katastrophenfall sein könnten. Dass dabei – wenn ich dies schon am Beispiel Tirol abhandle – das Tiroler Katastrophenhilfsdienstgesetz einen Schwerpunkt darstellt, liegt auf der Hand. Bei der Betrachtung der übrigen Rechtsvorschriften musste es bei einem „Streifzug“ bleiben, ein detailliertes Eingehen auf die einzelnen Bestimmungen hätte den Rahmen einer Diplomarbeit gesprengt.
Sollte es mir gelungen sein, diese Arbeit auch als Arbeitsbehelf für Praktiker im Krisenmanagement und Katastrophenschutz attraktiv zu machen, würde mich das freuen.

Vorwort in der Diplomarbeit Barbara Koler
Diplomarbeit Barbara Koler
Krisenmanagement Diplomarbeit Barbara Koler

Literatur:

  • Tiroler Katastrophenmanagementgesetz
    LGBl. Nr. 33/2006
    ris.bka.gv.at
  • Krisenmanagement
    Hersche, Bruno
    in: Beer/Droux/Hohl (Hg), Aspekte der integralen Sicherheit
    Broschüre zum SiTech [Sicherheitstechnik]-Kongress, Berlin 1999, 50f.
  • Krisen- und Katastrophensituationen und ihre Bewältigung durch die öffentliche Verwaltung
    Brunner, Friedrich
    in: Brunner/Friedrichsmeier (Hg), Entscheidungen sind gefragt
    Fallstudien zum Verwaltungsmanagement, Wien 1999, 66 ff.

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